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Supra: Ultraknapp bei Kasse


Supra

21.02.2003, 285 000 Grundversicherte zählte die Supra zu ihren besten Zeiten ? heute sind es noch 85000. Der Aderlass erstaunt nicht: Die einstige «Billigkasse» ist heute eine der teuersten. Um einen Konkurs abzuwenden, musste sie letztes Jahr die Prämien gleich zweimal erhöhen. Die Eigenmittel sind praktisch aufgebraucht.

Versicherte mussten monatelang aufs Geld warten.

Nach wie vor beklagen sich Supra-Kunden beim Beobachter über den schlechten Kundenservice. Telefonisch sei oft gar kein Durchkommen.

«Wir haben Massnahmen getroffen, um den Kundendienst zu verbessern», sagt Supra- Stiftungsratspräsident Jean Michel Kern. Noch «etwas Rückstand» gebe es nur im Kanton Zürich. Kern schliesst einen Konkurs zum jetzigen Zeitpunkt aus.

Bei einer Pleite müssten die Grundversicherten ohnehin wenig befürchten. Ein Insolvenzfonds der Krankenversicherer deckt offene Rechnungen. Weniger gut siehts für die rund 145000 Zusatzversicherten aus: Hier existiert keine Auffangeinrichtung.

Wie hoch die Reserven aktuell sind, sagt Kern nicht. Im Herbst waren 168 Millionen Franken zurückgestellt. Damit erfülle die Supra die vom Bundesamt für Privatversicherung (BPV) vorgegebenen Auflagen, betont Kern. Das wird auch vom BPV bestätigt.

Für Verunsicherung sorgt derzeit das administrative Chaos: Trotz prekärer Finanzlage verschickte die Supra die Prämienrechnungen für 2003 verspätet. Vor allem ältere Versicherte sorgen sich: Nach einem Aus der Supra hätten sie wenig Chancen, woanders unterzukommen.

 

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