25.11.2009, Die Krankenkassenprämien werden weiterhin stark steigen, wenn es nicht gelingt, das
Kostenwachstum zu bremsen. Trotzdem versuchen nun Pharmaindustrie, Ärzte und Apotheker
unter dem Vorwand des Neu-Anfangs die bescheidenen Sparmassnahmen des Parlaments noch in
letzter Minute zu verhindern.
Die Krankenversicherer CSS und Visana zählen auf das Parlament und erwarten, dass dieses die vorliegenden Sparmassnahmen gutheisst und damit ein Signal an der Kostenfront setzt. Für CSS und Visana ist klar, dass die jetzt zur Debatte stehenden Massnahmen nicht genügen und weitere nötig sind.
Bevor die eidgenössischen Räte in der laufenden Wintersession über die dringlichen Massnahmen zur Eindämmung der Kostenentwicklung entscheiden, richtet sich eine Gruppe von Leistungserbringern an die Parlamentarier und verlangt unter dem verführerischen Titel «Mut zu einem Neu-Anfang», die bescheidene Sparübung abzubrechen. Wann der Neu-Anfang beginnen soll, auf den die Prämienzahlenden längst warten, sagt diese Nein-Allianz aber nicht. Leidtragende eines Abbruchs der Sparübung wären die Versicherten – auch im kommenden Jahr. Das Parlament muss jetzt ein Signal setzen und den taktischen Manövern von Pharmaindustrie, Ärzten und Apothekern eine Absage erteilen. Denn auch diese müssen ihren Sparbeitrag leisten. Es kann nicht sein, dass einfach alles immer wieder auf die Prämienzahler abgewälzt wird.
Konkret gilt es, drei Schritte in Angriff zu nehmen: 1. Entscheid über Sofortmassnahmen zur Dämpfung des Kostenanstieges in der Wintersession
(insbesondere Senkung der Margen bei den Medikamenten). 2. Erstellung eines Paketes mit weiter gehenden, nachhaltigen und langfristig wirkenden
Sparmassnahmen
(insbesondere Förderung von Managed-Care-Modellen). 3. Definieren einer Gesundheitspolitik mit klaren Leitlinien, strategischen Zielen und Massnahmen, die zur finanziellen Stabilisierung der Gesundheitskosten in einem regulierten Wettbewerb beitragen.
Hinweis der Redaktion: Die Bildrechte liegen beim jeweiligen Herausgeber.
Die Visana-Gruppe gehört zu den führenden schweizerischen Kranken- und Unfallversicherern. Sie bietet die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) nach Krankenversicherungsgesetz (KVG), Zusatz- und Sachversicherungen nach Versicherungsvertragsgesetz (VVG), Unfallversicherungen nach Unfallversicherungsgesetz (UVG) sowie Vorsorgelösungen und Autoversicherungen an.
Visana versichert Privatkunden (Einzelpersonen und Familien) und Unternehmenskunden (Firmen, Institutionen und Verbände). Für Letztere bietet sie Lohnausfall- und Unfallversicherungen an. Insgesamt zählt Visana rund 848'000 Privatkundinnen und -kunden. Davon sind 644’000 Personen bei Visana grundversichert. Dazu kommen 16'500 Unternehmenskunden. Am Hauptsitz in Bern und in über 46 Agenturen in der ganzen Schweiz beschäftigt Visana rund 1450 Mitarbeitende, davon zwei Drittel Frauen. Das Prämienvolumen beträgt rund 3,7 Milliarden Franken.
Hinweis: Der Über-uns-Text stammt aus öffentlichen Quellen oder aus dem Firmenporträt auf HELP.ch.
| Visana Services AG (Firmenporträt) | |
| Artikel 'Visana: Gesundheitskosten: Jetzt handeln im Interesse der Versicherten...' auf Swiss-Press.com |
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